Prof. Dr. Christian Becker

Of Counsel

Zur Person

Herr Prof. Dr. Christian Becker ist Inhaber des Lehrstuhls für Strafrecht, Strafprozessrecht und Rechtsphilosophie an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder).

Er studierte Rechtswissenschaften an der Universität Hamburg und wurde dort 2008 mit einer Arbeit zum Allgemeinen Teil des Strafrechts promoviert. 2017 habilitierte sich Prof. Dr. Becker an der Bucerius Law School mit einer Arbeit zu Grundfragen des Vermögensstrafrechts, insbesondere zum Vermögensschaden bei Betrug und Untreue. Seine Venia Legendi umfasst die Fächer Strafrecht, Strafprozessrecht, Wirtschaftsstrafrecht, Rechtstheorie und Rechtsphilosophie. Nach einer Lehrstuhlvertretung in Frankfurt (Oder) folgte Christian Becker im Dezember 2017 dem Ruf an die Leibniz Universität Hannover. 2019 kehrte er wieder an die Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) zurück, um dort den Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht und Rechtsphilosophie zu übernehmen.

Von Beginn seiner akademischen Laufbahn an war Prof. Dr. Becker auch praktisch tätig. Neben der Tätigkeit als Strafverteidiger in einer Hamburger Kanzlei wirkte er auch an der Erstellung strafrechtlicher Gutachten mit. Er ist Mitglied der Redaktion der Online-Zeitschrift für Höchstrichterliche Rechtsprechung im Strafrecht (HRRS) und als ständiger Autor der Rubrik „Praxiskommentare“ in der Neuen Zeitschrift für Strafrecht (NStZ) tätig.

Im Jahr 2020 erhielt Prof. Dr. Becker den Landeslehrpreis des Landes Brandenburg, für den er auf Vorschlag der Teilnehmer seiner Vorlesung „Strafrecht GK I“ nominiert wurde. Er hat Vorlesungen in englischer Sprache gehalten und verfügt außerdem über Erfahrungen als Dozent für praxisorientierte Schulungen  

Seit 01.07.2023 ist Prof. Dr. Becker Of Counsel bei Knauer&.

  • - Gefährdungsschaden und betriebswirtschaftliche Vermögensbewertung – Eine Kritik der „objektiv-wirtschaftlichen“ Schadenslehre, Mohr Siebeck, 2019

    - Kommentierung zu 266 StGB (gemeinsam mit Alfred Dierlamm) in: Joecks/Miebach (Hrsg.), Münchener Kommentar zum StGB, Band 5, 4. Aufl. 2021

    - Paradigmenwechsel in der Schadensdogmatik oder „Viel Lärm um nichts“? Zur aktuellen Kontroverse um die sog. „schadensgleiche Vermögensgefährdung“, HRRS 2009, 334-340

    - Wer bestimmt das Risiko – Zur Untreue durch riskante Wertpapiergeschäfte in der Banken-AG, WM 2010, 875-881 (gemeinsam mit Fabian Walla und Volker Endert)

    - Die sog. Quellen-TKÜ und die StPO: Von einer „herrschenden Meinung“ und ihrer fragwürdigen Entstehung, StV 2011, 50-52 (gemeinsam mit Dirk Meinicke)

    - Und ewig lockt die Untreue – Randnotizen zum Stand der Dogmatik des § 266 StGB, HRRS 2012, 237-244

    - Außerbilanzielle Geschäfte, Zweckgesellschaften und Strafrecht, ZGR 2012, 699-729 (gemeinsam mit Volker Endert)

    - Was sehe wie viele Augen? Sein und Sollen des Beschlussverfahrens in der strafrechtlichen Revision, HRRS 2013, 264-267

    - Konkludente Täuschung beim Betrug, JuS 2014, 307-312

    - Untreue (§ 266 Abs. 1 StGB) durch verbotswidrige Zahlungen des GmbH-Geschäftsführers nach Insolvenzreife, NZWiSt 2014, 441-447 (gemeinsam mit Thomas Rönnau)

    - Der Vermögensschaden beim Abschluss manipulierter Sportwettverträge, in: Fischer/Hoven/Huber/Raum/Rönnau/Saliger/Trüg (Hrsg.), Dogmatik und Praxis des strafrechtlichen Vermögensschadens, 2015, S. 273 ff.

    - Vorsatzvermeidung durch Unternehmensleiter bei betriebsbezogenen Straftaten, NStZ 2016, 569-575 (gemeinsam mit Thomas Rönnau)

    - Von der Überholspur in den Totalschaden: die untreuestrafrechtliche Aufarbeitung der causa „Nürburgring“, JR 2017, 204-213 (gemeinsam mit Thomas Rönnau)

    - Grundwissen – Strafrecht: Der Gefährdungsschaden bei Betrug (§ 263 StGB) und Untreue (§ 266 StGB), JuS 2017, 499-503 (gemeinsam mit Thomas Rönnau)

    - Transparenz in Mauschelhausen? – Die strafprozessuale Verständigung seit der Entscheidung BVerfGE 133, 168, JA 2017, 641-647

    - Grundwissen – Strafrecht: Der objektiv-individuelle Schadensbegriff beim Betrug, JuS 2017, 975-979 (gemeinsam mit Thomas Rönnau)

    - Freiheit, Wirtschaft, Macht – Braucht der freiheitliche Staat ein marktkritisches Strafrecht? Abschnitte I-V (Abschnitte VI-VII dieses Aufsatzes von Thomas Rönnau), ZStW 130 (2018), 340-358

    - Strafprozessuale Verständigung und philosophischer Wahrheitsbegriff, in: Festschrift für Thomas Fischer, 2018, S. 603-612

    - Grundwissen – Strafrecht: Der Verbotsirrtum (§ 17 StGB) (gemeinsam mit Thomas Rönnau), JuS 2022, S. 491-495

    - Grundwissen – Strafrecht: Der Verbotsirrtum (§ 17 StGB) (gemeinsam mit Thomas Rönnau), JuS 2022, S. 918-922

    - Zwischen Telekommunikationsüberwachung und heimlicher Beschlagnahme – Neues zum Zugriff auf beim Provider gespeicherte E-Mails (gemeinsam mit Zehra Baser Dogan), StV 2022, S. 459-463

    - Die individuellen Elemente in der Lehre vom Vermögensschaden bei Betrug und Untreue, NZWiSt 2022, S. 305-311

    - Das Bundesverfassungsgericht und die Untreue: Weißer Ritter oder feindliche Übernahme? Zum Beschluss des BVerfG vom 23.6.2010 2 BvR 2559/08, HRRS 2010, 383-393

    - Anm. zu BGH, Beschl. v. 14.4.2011 – 2 StR 616/10, JR 2012, 82-86 (Vermögensschaden)

    - Anmerkung zu BGH v. 4.2.2014 − 3 StR 347/13, NStZ 2014, 458 (Bezifferung des Vermögensschadens bei betrügerischen Risikogeschäften)

    - Anmerkung zu BGH v. 26.11.2015 − 3 StR 247/15, NStZ 2016, 345-346 (Schadensberechnung bei Kreditverträgen)

    - Anmerkung zu BGH v. 2.3.2016 − 1 StR 433/15, NStZ 2016, 410-411 (Vermögensschaden beim Betrug)

    - Anmerkung zu BGH v. 28.4.2016 – 4 StR 317/15, NStZ 2016, 541-542 (Schadensberechnung beim Erfüllungsbetrug)

    - Anmerkung zu BGH v. 20.9.2016 − 2 StR 497/15, NStZ 2017, 31-32 (Gefährdungsschaden beim Betrug)

    - Anmerkung zu BGH v. 12.10.2016 – 5 StR 134/15, NStZ 2017, 232-234 (Pflichtverletzung bei Risikogeschäften – Fall HSH Nordbank)

    - Anmerkung zu BGH v. 8.3.2017 – 1 StR 466/16, NStZ 2017, 535-536 (Betrug durch Unterlassen)

    - Rechtsmissbräuchliche Abmahnungen als betrugsrelevante konkludente Täuschung über Tatsachen (Anmerkung zu BGH HRRS 2017 Nr. 689), HRRS 2017, 404-407

    - Anmerkung zu BGH, Beschl. v. 6.3.2018 − 3 StR 552/17, NStZ 2018, 715-716 (Vermögensschaden bei Grundstücksgeschäften)

    - Anmerkung zu BGH, Beschl. v. 8. 1.2020 – 5 StR 366/19, NStZ 2020, 424-426 (Haushaltsuntreue)

    - Anmerkung zu BGH, Urt. v. 10.2.2022 − 3 StR 329/21, NStZ 2022, 685-686 (Verletzung der Vermögensbetreuungspflicht)


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